Tri Tour Triathlon Charzykowy 2019

Im September 2018 war ich auf der Suche nach einer olympischen Distanz, zur Vorbereitung meiner ersten Langdistanz in Frankfurt. Leider fand ich aufgrund des Pfingstwochendes kein passendes Rennen in der Nähe und in Deutschland. Aufgrund unserer guten Erfahrungen mit den polnischen Veranstaltungen fand ich jedoch den Triathlon Charzykowy, und somit wurde dieser spontan gebucht.

Leider habe ich es versäumt, vorher mal auf die Landkarte zu sehen, es waren dann doch 300km Anreise. Aber egal, wir bekamen kurzfristig noch ein Quartier und begaben uns Samstagmorgen auf die Reise. Nach gut 4 Stunden Fahrt über die Landstraßen in Polen erreichten wir unser Quartier, ein Bungalow in Mikomania einer ehemalige Ferienanlage mitten im Tucheler Nationalpark, welche jetzt privat betrieben wird.

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Gleich nachdem der Bungalow bezogen wurde, besuchten wir das Eventgelände, denn am Samstag fanden bereits am Morgen die Sprint und ab 11:00 Uhr die Mitteldistanzen statt. Wie wir es von unseren ehemaligen Besuchen in Polen kannten, war alles hervorragend hergerichtet. Zuerst die Startunterlagen geholt. Kleines Handikap, ich war der einzige deutsche Starter und es gab zunächst Diskussionen über die Lizenz, meine DTU Card kannte noch niemand. Alles wurde aber schnell geklärt und ich nahm meine Startunterlagen nebst einem schönen Rucksack entgegen. Danach feuerten wir noch die Athleten der Mitteldistanz an. Ich ging anschließend zur Nudelparty, aß mein Teller wirklich gut schmeckender Nudeln und zwei Stückchen Kuchen. Heike sondierte unterdessen die Lage an den ca. 15 Foodtrucks, welche rund im Eventgelände postiert waren, in der Mitte waren zahlreiche Tische und Bänke aufgestellt, so dass wir dort auch noch ein Plätzchen fanden.

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 Nach einem ausgiebigen Frühstück, Start war ja erst um 11:00 Uhr fuhren wir am Sonntag rechtzeitig um noch einen Parkplatz zu bekommen wieder zum Eventgelände. Der Radcheckin ging schnell, und ich hatte fix meine Wechselsachen hergerichtet. Nach einem Kaffee machte ich mich langsam startbereit. Der Swimmstart war auch hier ein Rolling Start, alles klappte problemlos und es war ein für mich entspanntes und dennoch flottes Schwimmen bei 21 Grad Wassertemperatur.

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Der Weg zur Wechselzone war nur einige Meter, so konnte ich schnell aufs Rad wechseln und die doch recht gut profilierte Radstrecke in Angriff nehmen.

Der Radsplitt verlief recht gut, aber ich merkte schon dass es bei wolkenlosen Himmel immer wärmer wurde. Somit war der Laufpart doch recht schwer für mich, aber ich durfte nach 2:44:15 (Distanz war 1, 45, 10,5km) in die Zielgerade einbiegen.

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 Dort gab es nach der tollen Medaille ein üppiges Speisen und Getränkeangebot, was seines Gleichen sucht, hier sind unsere polnischen Kollegen unschlagbar. Neben frischem Obst ließ ich mir den verdienten Hamburger schmecken.

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Zum Schluss gab es im  angrenzenden Amphitheater noch eine tolle Siegerehrung, an der auch noch viele Sportler anwesend waren.

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Fazit, eine super organisierte Veranstaltung mit einem unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis. Hier könnten sogar die großen deutschen Triathlonveranstalter noch etwas lernen.

Leider ist die Anreise mit 4,5 Stunden auf den mit LKW's verstopften polnischen Landstraßen recht mühsam.

Danke an Heike für den Support!

Karsten Schöke