21. Mai 2023…was ein toller Tag bei der Challenge St. Pölten
Nach 2012, damals noch unter dem Ironman 70.3 Label, stand dieses Jahr wieder die Mitteldistanz im österreichischen St. Pölten auf meinem Wettkampfplan. (Minimales) Ziel war es diesmal, den 6. Altersklassenplatz zu erreichen, um einen Qualifikationsplatz für die „Challenge Meisterschaft“ im kommenden Jahr in Samorin (Slowakei) zu ergattern…
Bis drei Tage vor dem Wettkampf hatte es tagelang geregnet und die Temperaturen blieben im einstelligen Bereich. Ganz anders am „Race Day“. Strahlender Sonnenschein und bis 26 Grad schafften es zwar nicht die Wassertemperatur über 16,2 Grad zu bringen, aber dafür wurde einem beim Radfahren relativ schnell warm. Aber der Reihe nach…
Das erste Highlight in St. Pölten ist die Schwimmstrecke. Start ist im Viehofner See, den man nach knapp 900m verlässt, um nach einem 200m langen Landgang in den Ratzersdorfer See zu springen, um dann die restlichen 1000m zu bewältigen. Nach 39:29min, und als AK 7., ging es in Richtung zweites Highlight: die Wechselzone. Diese war im Fußballstadion des SKN St. Pölten eingerichtet. Ein weiter Weg von 800m musste laufend absolviert werden, bevor ich nach 6min Wechselzeit auf das Rad steigen konnte. Nach knapp 5km folgte das nächste Highlight: ein etwa 15km langes Teilstück der Autobahn war extra für uns Triathleten gesperrt, auf dem es mit knapp 40 km/h zügig voranging. Danach folgten aber etwa 820 Höhenmeter, die es teilweise mit bis zu 13% Steigung in sich hatten. Immer noch auf Platz 7 liegend, konnte ich nach 2:46h (Radzeit) und 4:22min (Wechselzeit) auf die Laufstrecke gehen. Diese verlief etwa 5km fast schattenlos am Fluss „Traisen“ in Richtung Innenstadt, bevor es auf der anderen Seite vom Fluss wieder Richtung Finish Arena ging. Nach etwa 1km stand meine Trixi an der Strecke und rief mir zu, dass ich derzeit 6. in meiner AK bin. Die „Angst im Nacken“, einerseits den Lauf zu schnell anzugehen, und andererseits noch Plätze zu verlieren, lief ich die ersten 10km fast konstant 4:45min/km. Leider bekam ich nach der ersten Runde keine Informationen mehr auf welchen Platz ich mich befinde, und so gab ich die letzten Kilometer alles, und schaffte die 21,1 km in 1:41h. Am Ende blieb die Uhr bei 5:17:20h stehen und ich war überglücklich als ich erfuhr, dass ich es noch auf den 5. Platz in meiner AK geschafft habe.
Um 17:00 Uhr war dann die Siegerehrung der Profis, der ersten Sechsplatzierten in den Altersklassen und die „Slotvergabe“ der Startplätze für Samorin.
Als Fazit bleibt, dass es ein toller Wettkampf mit vielen Highlights auf der Strecke, einer genialen Wechselzone, einer anspruchsvollen Radstrecke, voll motivierten Helfern und einer super Finish Arena war, und es obendrein noch einen Startplatz bei einer (inoffiziellen Weltmeisterschaft) gab.
Vielen lieben Dank an meine Trixi, die mich wie immer super unterstützt hat.
Gesamturteil: absolut empfehlenswert
Thilo Krause